Die Cacher- Grundausstattung (CGA)

Letztendlich bleibt es Dir selbst überlassen, welche Gegenstände Du bei Deiner Geocaching – Tour mit Dir führst, aber Dinge die zur Grundausstattung zählen, solltest Du immer mit dabei haben.  Wir schauen uns z.B. das Listing (Beschreibung des Geocaches, Geschichte des Versteckortes z.B.) der Geocaches an, die wir vorhaben zu besuchen, um auf alle Eventualitäten Best möglichst vorbereitet zu sein.

Das Wichtigste natürlich zuerst – Dein GPS – Gerät. Ob Du da nun Dein Smartphone oder ein GPS – Gerät nutzt, das ist natürlich Dir überlassen. Wir gehen z.B. nur mit dem Smartphone cachen.

Eine Kamera ist in der heutigen Zeit ja auf jedem Smartphone installiert – ohne wäre heutzutage auch kaum noch vorstellbar. Manchmal musst Du auch kleinere Rechnungen durchführen. Dazu nutzt Du dann den auf dem Smartphone installierten Taschenrechner oder aber hast Deinen Eigenen mit dabei.

Du solltest wettergerechte Kleidung und festes Schuhwerk tragen. Mit unter wirst Du Dich auch mal dreckig machen müssen, also zieh vielleicht nicht unbedingt Deine besten Klamotten an.

Mit eines der wichtigsten Utensilien eines jeden Geocachers –  das Schreibgerät. Du möchtest Dich ja auch in das Logbuch eintragen. Meistens haben wir auch noch einen 2. Kugelschreiber als Reserve mit dabei, man weiß ja nie. 

Einen Notizblock solltest Du auch immer dabei haben. Es fällt einfacher Lösungswege nachzuvollziehen, wenn Du Dir unterwegs die wichtigsten Informationen notierst.

Da wir oftmals mehrere Stunden unterwegs sind, haben wir auch immer ein Zweithandy und eine Powerbank dabei.

Arbeitshandschuhe oder Einmalhandschuhe solltest Du auch immer dabei haben. Manchmal greifst Du ja auch in schwer einsehbare Winkel oder wühlst in nicht so sauberen Ecken herum. Alternativ kannst Du aber auch Taschen – oder Feuchttücher mitnehmen, solltest Du keine Arbeitshandschuhe parat haben. 

Nutzt Du ein batteriebetriebenes GPS – Gerät, dann solltest Du Deine Tour natürlich so planen, dass der Akku auch hält oder Du nimmst einfach Ersatzbatterien mit.  

Ein Multi  – Tool – hier gehen die Meinungen auch sehr weit auseinander. Wir würden es eher zur Grundausstattung zählen und haben es seit geraumer Zeit immer mit dabei, denn Du weißt nie welche Herausforderung Dich als Nächstes erwarten kann. So hast Du viele Werkzeuge oder raffinierte Multi – Tools auch immer mit dabei.

Ausreichend zu Essen und Trinken – ein sehr wichtiger Faktor. Du möchtest ja gut und gestärkt durch den Tag kommen. Dein Körper muss immer ausreichend mit Nährstoffen und Flüssigkeit versorgt sein, gerade auch bei einer längeren Tour. Das kann sonst schnell sehr kräftezerrend werden.

Deine Transporttasche bzw. einen entsprechenden Rucksack hast Du natürlich immer dabei. Du möchtest das Ganze ja sicher bequem transportieren können und nicht alles in Deinen Taschen verstauen.

Also, fassen wir noch einmal zusammen:

-wettergerechte Kleidung & festes Schuhwerk

-Schreibgerät, evtl Ersatz

-Notizblock

-Zweithandy und Powerbank

-Arbeitshandschuhe bzw. Einmalhandschuhe

-Kamera (Handy)

-Ersatzbatterien (bei einem batteriebetriebenen GPS – Gerät)

-Multi – Tool

– Verpflegung ( Essen & Trinken)

-Taschentücher / Feuchttücher 

-Transporttasche / Rucksack

Die erweiterte Cachergrundausstattung (ECA)


Für einige Geocaches, gerade auch die mit einem erhöhten Schwierigkeitsgrad, wirst Du mehr als nur Deine Grundausrüstung benötigen. Hier kommt dann Deine ECA zum Einsatz, die sogenannte erweiterte – Cachergrundausstattungttung. Mit vereinfachten Worten könnte man auch sagen, dass zur ECA Gegenstände zählen, die Du gelegentlich benötigen wirst. Doch was zählt man nun genau dazu ? Wir möchten Dir dieses Thema einmal  aus unserer Sicht ein wenig näherbringen. Oftmals ist es ja so, so auch bei uns, Du schaust auf Deine Karte, suchst nach einer schönen Runde oder nach höher favorisierten Geocaches. Da kann man sich ja oft an den vergebenen Favoritenpunkten orientieren. Gerade wenn diese Dosen in der Natur verbaut worden sind, dann sind eine höhere Anzahl an Favoritenpunkten oft ein sicheres Indiz dafür, dass Dich eine tolle Bastelarbeit erwarten wird. In der Großstadt greift das allerdings nicht immer, denn da sind die hohen Favoritenpunkte auch oft nur eine Aussage darüber, dass Du Dich in einer touristischen Stadt befindest oder aber die Dose an einem tollen Spot oder einer Sehenswürdigkeit versteckt ist, was ja nun nichts Schlechtes ist, aber finden wirst Du dann auch meistens nur eine einfache Dose.

Soweit, so gut..

Für die wirklich schönen, ausgereiften und anspruchsvollen Geocaches reicht Deine Grundausstattung oft nicht aus.

Was zählt man nun aber zur erweiterten Cachergrundausstattung ?

Eine Taschenlampe zählt nun nicht zu unserer Grundausstattung, aber wenn wir nachts cachen sind oder z.B. einen Nachtcache machen, da ist natürlich eine Taschenlampe zwingend erforderlich. Natürlich kann eine Taschenlampe auch tagsüber sehr nützlich sein, wenn Du z.B. einen Geocache unter einer Brücks suchst.

Eine UV – Lampe brauchst Du auch. Die nimmst Du mit, wenn Du Dich z.B. den Herausforderungen eines Nachtcaches stellst. Da suchst Du nämlich oft nach Hinweisen, die sich Dir nur unter UV – Licht offenbaren.  Es gibt natürlich auch Geocaches, die Du tagsüber besuchen kannst, welche aber nur für dieses spezielle Tool gebaut worden sind.

Du wirst sehr schnell merken, welche Dimensionen das Geocachen haben kann. Du wirst es lieben.

Einen Spiegel wirst Du benötigen, wenn  z.B. ein Hinweis in einer schwer einsehbaren Ecke versteckt oder angebracht ist. Das erleichtert die Suche dann ungemein.

Ein  Stück Draht ist ein sehr vielseitig einsetzbares Untensil. Je nach Anforderung kannst Du diesen Draht formen und z.B. als Aufsatz für Deine Angel verwenden (ja, es gibt auch Dosen, die in Bäumen hängen). Vielleicht musst Du auch mal ein Kabel überbrücken. Das funktioniert mit einem Stück Draht auch sehr gut.

Uns ist es bisher noch nicht passiert, aber es kann durchaus auch einmal vorkommen, das Du ein Fernglas zum Lösen einer Aufgabe benötigen wirst. Wir planen aktuell einige Lost Place Multis (ein Geocache aufgebaut mit mehreren Stationen) und im Listing von einem dieser Multis, sind wir auch zum ersten Mal überhaupt auf diese Anforderung gestoßen. 

Die Verwendung einer Lupe kann so manche Spurensuche enorm vereinfachen. Vielleicht entdeckst Du aber auch einfach nur etwas Interessantes und möchtest das Ganze genauer unter die „Lupe“ nehmen. Da ist dieser Ausrüstungsgegenstand dann natürlich sehr hilfreich. Wir würden sagen, das eine Lupe wohl am Häufigsten bei einem Lost Place Besuch zum Einsatz kommt, da dort oftmals die meisten Details darauf warten entdeckt zu werden.

Einen Stabmagneten wirst Du auch das ein oder andere Mal benötigen. So manche Dose ist recht gut versteckt und lässt sich nur mit einem Magneten an das Tageslicht befördern. Ein Magnet in Kombination mit einer Schnur kann natürlich auch sehr hilfreich sein und so manchen Schatz zum Vorschein bringen. Manchmal musst Du kreativ sein und vor Ort überlegen welche Tools Du miteinander kombinierst bzw anwendest, um an das Logbuch zu gelangen. 

Eine Pinzette wird Dir weiterhelfen, wenn Du z.B. einen Nanobehälter (Durchmesser und Höhe von knapp 1 Zentimeter) gefunden hast und an das Logbuch gelangen möchtest. Eine Pinzette erleichtert das Ganze dann ungemein. Du wirst sonst sehr schnell feststellen was für eine Fummelei das Ganze sein kann.

Gerade wenn Du dabei bist einen Mystery (Rätselcache) zu lösen, dann wirst Du sehr schnell merken, dass hier oft eine Recherche im Netz notwendig ist, um das Rätsel zu lösen. Zusätzlich kommen aber auch oft Codierungen zur Anwendung, um die Finalkoordinaten zu ermitteln. Hierzu gibt es sehr gute Apps, die alle möglichen Verschlüsselungen enthalten, die wir Geocacher so benötigen. Wir nutzen die App – GCC (für Android) – sehr häufig. Hast Du ein Iphone, dann ist die App – GCTools – eine klare Empfehlung. Das mal als kleiner Tip. Hilfreich können aber auch ausgedruckte Tabellen mit allen Codierungen sein, die Du dann nutzen kannst.

Ab und an wirst Du auch mal einen Geocache finden, der z.B. hinter einem Brett versteckt ist, welches verschraubt ist. Da nutzt Du dann Dein Multi – Tool oder aber einen Schraubendreher.

Vielleicht könnte man einen Kompass und eine Wanderkarte auch zur erweiterten Ausrüstung zählen. Nicht nur zur Orientierung bei einer Tour, auch bei manchen Geocaches wird ein Kompass benötigt. Da auch nicht jedes GPS – Gerät über detailliertes Kartenmaterial verfügt bzw die Karten manchmal nicht sehr gut ausgearbeitet sind, kann eine zusätzliche Wanderkarte dann natürlich auch sehr nützlich sein. 

Wir haben auch schon Geocaches gefunden, bei denen das Element Wasser zum Einsatz kommt. Dann benötigst Du natürlich auch den entsprechenden Wasserbehälter samt Inhalt. In der Regel ist es aber oftmals so, dass ein Behälter vor Ort zu finden ist, was aber nicht immer so sein muss.

Einen eigenen Stempel kannst Du z.B. verwenden, wenn Du Dich in das Logbuch anstatt mit einem Schreibgerät einzutragen, lieber mit Deinem eigenen Stempel verewigen möchtest.

Also, fassen wir noch einmal zusammen :

-Taschenlampe / UV – Lampe

-Teleskopspiegel

-Draht

-Fernglas

-Lupe

-Stabmagnet

-Schnur

-Pinzette

-Schraubendreher

-Wanderkarte

-Kompass

-Wasserbehälter 

-Tabelle mit Codierungen (Ausdruck/App)

-Stempel

Die Zusatzausrüstung /Spezialausrüstung


Es gibt natürlich auch ganz spezielle Dosen, sogenannte T5er! Dabei bezieht sich die 5 auf den Schwierigkeitsgrad. In diesem Fall – sehr schwer (5).

Um diese Dosen erfolgreich loggen zu können, benötigst Du sehr oft eine Spezialausrüstung. Wir führen Dir hier die einzelnen Ausrüstungsgegenstände einmal ganz allgemein auf, ohne sie näher zu beschreiben. Dazu werden wir speziell in anderen Beiträgen mehr zu schreiben.

Die T5 – Kletter – Caches – wenn Du Dich näher mit dem Thema Geocaching auseinandersetzt, dann wirst Du auch Dosen finden, die auf Bäumen hängen, an Brücken, Felswänden oder Bauwerken, zu deren Bergung Du eine geeignete Kletterausrüstung benötigst. Ganz wichtig dabei, kaufe niemals irgendwelche „no – name – Produkte“ – die Ausrüstung sollte TÜV – geprüft sein. Deinen „Buddy“ hast Du natürlich auch immer dabei. So hast Du auch immer Jemanden in Deiner Nähe, sollte doch mal etwas passieren und es muss schnell agiert werden. Statistisch gesehen sind die meisten Unfälle, die beim Klettern passieren, auf menschliches Versagen zurückzuführen. Darum achte darauf, dass Du immer nur zu Zweit klettern gehst. Die eigene Sicherheit geht immer vor.

Es gibt Dosen, die kannst Du nur mit einem Boot erreichen. Entweder hast Du dann Dein eigenes Schlauchboot dabei oder aber die Möglichkeit Dir vor Ort eins auszuleihen.

Wer den extremen Kick sucht und ein einmaliges Abenteuer erleben möchte, der wird bei seiner Recherche auch spezielle Tauchcaches finden. Dazu benötigst Du dann eine Tauchausrüstung. Das Ganze setzt natürlich voraus, dass Du geschult und erfahren bist! Man sollte auch immer im Team tauchen gehen.

Ein Lockpicking – Set benötigst Du, wenn Du Schließzylinder (Schlösser) öffnen musst, ohne einen dafür passenden Schlüssel zu besitzen und ohne das Schloss dabei zu beschädigen. Es handelt sich hierbei um eine sogenannte Aufsperrtechnik. Bisher haben wir noch keinen Geocache gefunden, bei dem wir uns dieser Herausforderung hätten stellen müssen.

Eine Wathose und Gummistiefel gehören auch eher zu den Ausrüstungsgegenständen, welche Du selten benötigen wirst. Liegt aber ein Geocache z.B. unter einer Brücke versteckt und Du musst in das Wasser, um diesen zu erreichen, dann können diese beiden Ausrüstungsgegenstände natürlich sehr hilfreich sein. Die Hartgesottenen unter uns, würden sich wahrscheinlich einfach die Schuhe und Socken ausziehen und dann hinein in das kalte Vergnügen, aber wie man es letztendlich dann genau angeht, das bleibt ja Jedem selbst überlassen.

Manchmal ist der Einsatz einer Leiter bzw. Strickleiter auch recht sinnvoll. Einige Geocaches befinden sich in einer Höhe von circa 3 – 5 Metern. Bisher konnten wir immer improvisieren und diese Dosen mithilfe eines Rads z.B. erreichen.

Die sogenannten Angel – Caches, welche sich in einer Höhe von 5 – 12 Metern auf Bäumen oder an Laternen befinden, kannst Du nur mit einer langen Angelrute oder Teleskopstange bergen. Die Angel – Caches kennzeichnen sich dadurch, dass sie meistens eine D5 / T2 – Wertung oder höher haben. Für Deine Angel benötigst Du natürlich auch die verschiedenen Aufsätze / Haken, um den unterschiedlichsten Herausforderungen gewachsen zu sein.


Viele Geocacher haben auch immer ein Ersatzlogbuch dabei, um gefüllte Logbücher austauschen zu können. Das ist natürlich grundsätzlich die Aufgabe des Owners, aber in der Szene nichts Ungewöhnliches.

Ob Du nun ein 1. Hilfe Set, Mücken – und Zeckenspray bei jeder Tour dabei hast, das musst Du für Dich selbst entscheiden. Ist ja sicherlich auch etwas abhängig davon wo Deine nächste Tour stattfinden wird.

Wir denken, dass wir Dir mit dieser Übersicht einen guten Einstieg ermöglicht haben und Du nun die Unterschiede kennst.  

Es gibt einige Onlineshops,  bei denen Du Dir Deine Ausstattung bestellen kannst. Wir haben Dir hier und hier und hier mal einige Möglichkeiten aufgelistet. 

Quelle: Micha & KaroTags: geocaching

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